Die Farbpalette sorgt für Kontraste

Seit 2013 bieten wir den Großteil unserer Möbel auch in ausgewählten Farben an – ohne das zu verstecken, wofür wir stehen: Massivholz. Dessen natürliche Struktur und Tiefe bleibt dank aufwändiger Beiztechnik trotz Farbe weiterhin sichtbar.

Mit der Farbpalette wird die Kollektion um eine Vielzahl an Möglichkeiten erweitert. Die Palette umfasst 13 Beizen auf der Basis von Eiche – fünf Grautöne, Kalkweiß und Rauchblau sowie sechs Schmuckfarben. Die Beiztechnik sorgt mit seiner semi-transparenten Optik dafür, dass die natürliche Oberflächenstruktur des Holzes trotz Farbe weiterhin sichtbar bleibt. Die Farbpalette haben wir zusammen mit unserem langjährigen Partner, dem Münchner Designbüro Formstelle entwickelt.

„Als Vorbild
für die Graunuancen
diente die Natur,
die witterungsbedingten Vergrauungsstadien
von Holz.“

Jörg Kürschner, Formstelle

Die Oberflächenbehandlung ist aufwändig, erfordert handwerkliches Fingerspitzengefühl sowie Liebe zum Detail und kann daher nicht automatisiert werden: zunächst wird das Holz geschliffen, gewässert und zwischengeschliffen – nach dem Wässern muss das Holz trocknen, was mehrere Stunden beansprucht; mit einer Messingbürste wird der Schleifstaub entfernt, im Anschluss trägt man die Beize auf und verreibt diese. Nach einer weiteren Trocknungszeit wird das Holz grundiert und lackiert. Da die Mikrostruktur der Oberfläche nicht glatt, sondern körnig ist, erscheint das gebeizte Holz trotz seiner Färbung natürlich matt und ist patinafähig, das heißt Gebrauchsspuren fallen weniger auf als bei den Möbeln in Naturholz. Da die Farbe sehr tief unter dem Lack sitzt, nehmen leichte Kratzer nicht gleich die Farbe weg. Die farbig gebeizten Möbel sind vor allem eins: langlebig – ein Aspekt, der uns sehr wichtig ist.

Claudia Kleine und Jörg Kürschner, Formstelle

Als Vorbild für die natürlichen Graunuancen diente die Natur, genauer die witterungsbedingten Vergrauungsstadien von Holz. Auch das aus der Landschaftsmalerei bekannte Prinzip spielte eine Rolle: durch eine zunehmende Vergrauung bzw. Verkalkung zum Hintergrund hin entsteht auf einer zweidimensionalen Fläche eine räumliche Wirkung. Ein Effekt, der auch im Dreidimensionalen spannende Raum-in-Raum-Konzepte hervorruft; vor allem zusammen mit den Schmuckfarben, die gezielt und einzeln eingesetzt für Kontraste sorgen. Das Konzept der nuancenhaften Abstufung haben wir auch auf die bunten Schmuckfarben – Mauve, Lachsrosa, Pastellrosa, Salbei, Wasserblau und Mintblau – angewandt. Während die Grautöne zum Standard von ZEITRAUM gehören, können sich die Schmuckfarben dem Zeitgeist entsprechend verändern.